"Vorsorgen statt untergehen – wie verändert der Klimawandel die Hochwassergefahr?"

Mit einer Onlineveranstaltung am 17.03.2021 wurde der Startschuss für den „Hochwasserrisikomanagementplan Rhein 2021 – 2027“ gegeben und das 10-jährige Bestehen der Hochwasserpartnerschaften in Rheinland-Pfalz gewürdigt.

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Das im Januar und Februar aufgetretene Hochwasser an Rhein und Mosel hat gezeigt: Die Hochwassergefahr bleibt gerade bei anhaltendem Klimawandel brisant. „Deshalb verfolgen wir für Rheinland-Pfalz einen vorsorgenden Ansatz im Hochwasserrisikomanagement.“, sagte Umweltstaatssekretär Dr. Ulrich Kleemann anlässlich der digitalen Veranstaltung „Vorsorgen statt untergehen – wie verändert der Klimawandel die Hochwassergefahr?“. Kleemann diskutierte während der Veranstaltung am 17.03.2021 mit weiteren Gästen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft über die Chancen der Hochwasservorsorge in Zeiten des Klimawandels. Zudem stellte er die Möglichkeiten des "Hochwasserrisikomanagementplans Rhein" in den Fokus, der von den Struktur- und Genehmigungsbehörden vom 22. März bis 22. Juni 2021 zur öffentlichen Einsicht und Stellungnahme in den sechs Regionalstellen ausgelegt wird und im Internet abrufbar ist. Das Umweltministerium stehe den Städten und Gemeinden beratend zur Seite, betonte Kleemann. Das Ministerium fördert örtliche Vorsorgekonzepte mit bis zu 90 Prozent und die daraus resultierenden wasserwirtschaftlichen Maßnahmen mit bis zu 60 Prozent. Unterstützung bei der Aufstellung erhalten die Kommunen vom Informations- und Beratungszentrum Hochwasservorsorge Rheinland-Pfalz (IBH). Über das Kompetenzzentrum Hochwasservorsorge und Hochwasserrisikomanagement (KHH) entwickelt das Umweltministerium zudem gemeinsam mit den Städten und Kommunen Maßnahmen zum Schutz und zur Vorsorge vor Hochwasser. Auch die Struktur- und Genehmigungsdirektionen des Landes sind maßgeblich in die Unterstützung und Umsetzung vor Ort eingebunden. „Es ist wichtig, dass die Kommunen innerhalb der Hochwasserpartnerschaften im Land weiterhin gut zusammenarbeiten. Nach einem Hochwasser ist schnell vergessen, dass eine erneute Betroffenheit möglich ist. Denn Hochwasser lässt sich nicht verhindern, wir können jedoch gemeinsam Vorsorge leisten. Daher appellieren wir an alle Kommunen, von den örtlichen Vorsorgekonzepten Gebrauch zu machen“, sagte der Umweltstaatssekretär abschließend.

Die Aufzeichnung der Veranstaltung finden Sie hier: https://www.youtube.com/watch?v=yEhG05B1FLc.